Beinschmerzen

Wenn die Beine schmerzen

Die Ursachen von Beinschmerzen können vielfältig sein.

Wadenkrämpfe, die auch nachts auftreten können, und Verspannungen der Muskulatur sind neben Schmerzen im Bein, bei z.B. Reizungen und Arthrosen der Groß- und Kleingelenken zu erwähnen.

Beinschmerzen sind häufige Begleiter von Bandscheibenvorfällen mit Wurzelreizungen, mit teilweise unerträglichen Missempfindungen.

Beinschmerzen treten bei Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien  (arterielle Verschlußkrankheit) auf.

Bei Krampfadern sind Missempfindungen und Wadenkrämpfe die Folge.

Wassereinlagerungen (Ödeme) können zu Schmerzen führen.

Nervenschmerzen bei Nerveneinklemmungen und Nervenfunktionsstörungen wie z.B. die diabetische Polyneuropathie, Borreliosefolge oder die Nervenentzündungen sind häufig.

Beinschmerzen und sensiblen Störungen können auch vom zentralen Nervensystem her verursacht sein, wie z.B. bei multipler Sklerose und Rückenmarkschäden.

Häufige Ursache von Schmerzen in den Beinen, ist das sogenannte Restless Legs Syndrom, mit Unruhe in den Beinen in Ruhesituationen und dadurch Störung der Ruhe- und Schlafphasen.

Fibromyalgie ist eine häufige Muskelschmerzerkrankung mit diffusen Schmerzen auch in den Beinen in meistens unerträglichem Ausmaße.

Psychogene Ursachen sind auch bei den Beinschmerzen zu berücksichtigen, auch im Rahmen der Symptomüberlagerung.

Die genaue Anamnese und die Familienanamnese sowie die Körperuntersuchung mit neurologischen und neuro-orthopädischen Befunden sind essentiell für das weitere Vorgehen.

Die radiologische Diagnostik dient dazu die Ursache von Störungen genauer zu sehen.

Die Neurophysiologie wie die Elektroneurografie und –myografie sind in vielen Fällen bei Muskel- und Nervenschaden hilfreich.

Die probatorisch- therapeutische Nervenblockaden verhelfen die Diagnose einzugrenzen.

Die Therapie muss sich nach der Ursache richten.

Die Behandlung ist meistens im Rahmen der integrativen interdisziplinären Denkweise zu sehen.

Ein individuelles Konzept ist in der Regel gut möglich und therapeutisch effizient.

Die psychotherapeutisch- psychosomatische Betrachtungsweise unter Berücksichtigung der kognitiven Funktionen gehört zum Bestandteil des diagnostischen und therapeutischen Handelns.

Das Wohlbefinden des Patienten steht an oberster Stelle und daran wird der Therapieerfolg gemessen.