Philosophie

Aus dem Heiligen Land stammend, bin ich ein Mann, der durch das Leben in Deutschland, seit Beginn meines Studiums, geprägt wurde. Der Erwerb an großen geschichtlichen Erfahrungen und die gesammelten Menschenkenntnisse haben meine Ausbildung als Arzt und meinen beruflichen Weg, sowie meine Lebensphilosophie stark beeinflusst. Diese Gegebenheiten formten meine medizinische Denkweise und zeigten mir die Richtung zu meinem Therapiekonzept.

Die Freude an Menschen-  ist die Freude, Menschen zu behandeln.
Menschen zu empfangen, Menschen zu begegnen. Ist der wichtigste Bestandteil einer Arzt/Patienten -Beziehung auf Augenhöhe.

Die Patienten um mich herum und meine tägliche Arbeit mit ihnen geben mir die Freude mich am nächsten Tag wieder energisch mit voller Motivation einzusetzen.

Die positive Wirkung bei der Behandlung oder bei der Krankheitsbewältigung und die erzielten Erfolge, dem Menschen das Leben wieder lebenswert zu machen, sind mein Antrieb.

Der Mensch, der den Arzt besucht, schildert dem Arzt seine jetzigen Beschwerden. Bei chronischen Krankheiten und bei vielen aktuellen Beschwerdekomplexen sind multifaktorielle Ursachen als Grund für die Dekompensation zu sehen.

Wir Menschen, gesunde wie kranke, haben unsere eigene Geschichte und leben in einem stark vernetzen psychosozialem Umfeld.
Wir haben alle unsere Kindheitserlebnisse und durchlaufen eigene Entwicklungen. Wir bilden unseren Familienstatus und haben unsere Arbeitsverhältnisse. Mit unseren eigenen, individuell verschiedenen Persönlichkeiten empfinden wir diese Prozesse bei Störeinflüssen verschieden.
Dieser Kreis bildet die Grundformen unserer eigenen Betrachtungsweise.

Krankheiten oder Stresssituationen haben einen Teufelskreischarakter und beeinflussen sich gegenseitig enorm.
Körperliche Beschwerden können ein seelisches Leiden verursachen, wie auch seelische Leiden zu körperlichen Beeinträchtigungen führen können.
Schmerzpatienten erleben Ihre Schmerzen bei seelischen Auffälligkeiten intensiver. Seelisch belastete Menschen haben in der Regel eine massive Beeinträchtigung der Schlafqualität. Aber auch Schmerzpatienten sind nicht selten in ihrem Schlaf gestört.
Bei Stresssituationen dekompensieren z.B.  Schmerzpatienten und werden in ihrer Belastungsfähigkeit noch stärker beeinträchtigt.

Ein Bandscheibenschaden wird in der Regel von Schmerzsymptomatik begleitet. Dieser Zustand beeinträchtigt nicht selten den Schlaf. Wenn zusätzlich noch Probleme auftreten ist die depressive Entgleisung vorprogrammiert.
Das Zusammenwirken der verschiedenen Faktoren ist mit einer Lebensstiländerung verknüpft. Schmerz und schlafgestörte Patienten mit einer pessimistischen Haltung neigen bei Antriebsschwäche dazu, ihre Gewohnheiten wie Sport und Ernährung, negativ zu verändern. Schlafgestörte und Schmerz Patienten neigen dazu bei wenig Beweglichkeit an Körpergewicht zuzunehmen.
Die Risiken von hohem Körpergewicht und ggf. Nikotin und Alkoholmissbrauch sind uns allen bekannt.

Der zweite krankheitsbedingte Teufelskreis verzahnt sich mit dem ersten psychosozialen bzw. Entwicklungskreis. Die verzahnten Räder können sich sowohl negativ wie positiv in teilweise ausgeprägtem Maße beeinflussen.
Menschen die durch ihre Erkrankungen arbeitsunfähig geschrieben sind, haben nicht selten dadurch Probleme am Arbeitsplatz.
Bei evtl. veränderter Psyche leidet häufig auch die Familie darunter.

Ein Mensch, der unter akuten Beschwerden oder länger anhaltende Symptome leidet und zusätzlich keine guten Kindheitserinnerungen hat, empfindet sein Leben von Beginn an als unglücklich und kann in eine tiefe Depression fallen, dies ist wiederum von seiner Persönlichkeit abhängig ist.

Die Behandlung und Linderung von einzelnen Beschwerden ist sicherlich wichtig, aber ersetzt niemals den Menschen – mit seiner Lebensgeschichte, seinen Wünschen und seinen Sehnsüchten, seinem sozialen Stand und dem psychosozialen Status – als Ganzes zu betrachten.

Die hohe Kunst der Diagnosestellung nach dem AAA-Prinzip, „Ansehen- Anhören-Antasten“, mit der nötigen Zuwendung und Hingabe, unter Berücksichtigung der Störfelder, ist es, eine Diagnose mit mindestens 80 % -iger Sicherheit zu stellen.
So kann man sich dann auch vorstellen, wie erfolgreich eine Therapie sein kann. Die Therapieerfolge hängen in erster Linie von zwei Menschen ab – dem Arzt und dem Patienten.